
Warum sind der Advent und die Feiertage oft das Gegenteil von friedlich? Was tut Euch und Euren Lieblingsmenschen gut? Was „macht man halt so“ und es führt immer wieder zu Stress … Eine kleine Erlaubnis für die kommenden Wochen und ein Buchtipp.
Ich habe mir tatsächlich überlegt, ob ich dieses Jahr auch mit einer Art Adventskalender an den Start gehen soll und mich bewusst dagegen entschieden.
Warum?
Die Vorweihnachtszeit ist aus meiner Sicht so überladen mit Erwartungen und Ansprüchen daran, wie unglaublich besinnlich und zugewandt diese Zeit und dann erst die Weihnachtstage sein sollen, dass es einem allein davon ganz schwindelig werden kann.
Diese hohen Erwartungen bauen in manchen Familien und Paaren so einen unglaublichen Druck auf, dass es genau in dieser Zeit zu mehr Streitigkeiten und Auseinandersetzungen kommt, als zu anderen Jahreszeiten. Aus „wir nehmen uns bewusst Zeit für einander und kommen zur Ruhe“ wird ein riesengroßer Berg aus Konventionen „Das macht man so“.
Ich frage mich immer, warum es im Advent auf einmal friedlich(er) werden soll, wenn man es im Lauf des Jahres nicht schafft, sich dem anderen zuzuwenden, sich Zeit füreinander zu nehmen und sich zuzuhören. Wie sollen die Weihnachtstage auf einmal besinnlich werden, wenn es ansonsten täglich Streit gibt?
Wenn ihr euch in den obenstehenden Sätzen wiederfindet, versucht es doch einmal anders.
Was hat in den vergangenen Jahren nicht funktioniert? Können wir das umstellen? Können wir die Familientermine anders legen? Müssen wir wirklich hunderte von Kilometern fahren, mit dem Ergebnis, dass die Kinder komplett durch den Wind sind?
Welche Glaubenssätze (Ich muss …, das macht man so …, wir können doch nicht …, ….) sind für uns mit den Feiertagen verbunden? Wer sagt uns, dass wir das so machen müssen? Wollen wir das?
Gebt euch für die anstehende Zeit die Erlaubnis, den Advent und die Weihnachtszeit neu zu denken, zu prüfen, was euch und eurer Familie gut tut und es dann umzusetzen. Macht die Zeit zu eurer Zeit, nicht zu einer Zeit von Konventionen und Außenwirkung.
Zum Schluss noch eine Buchempfehlung: Mehrere KlientInnen haben mir dieses Jahr von der „Orange Rhino Challenge“ erzählt. Die Challenge stammt aus dem Buch „Erziehen ohne auszurasten: Wie ich aufhörte, meine Kinder anzuschreien – und wie Sie das auch schaffen.“ von Sheila McCraith.
Wie schafft man es, ruhig zu bleiben und nicht zu schreien? Die Autorin erzählt von ihren eigenen Erfahrungen und bietet eine Challenge an, zunächst 30 Tage und dann 365 Tage in der Erziehung (und der Beziehung?) auf Gebrüll zu verzichten.
Die Kapitel enthalten immer einen Erfahrungsbericht und Tipps für die Umsetzung der Challenge.
Die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist, die Challenge nicht heimlich für sich selbst zu machen, sondern – insbesondere der Familie – zu erzählen, was man vor hat und Freunde, die eigenen Kinder sowie Partner mit ins Boot zu holen. Wie das geht, beschreibt die Autorin ebenfalls.
Viel Erfolg und ich freue mich über eine Rückmeldung, wenn die ersten 30 Tage am Stück und dann das erste komplette Jahr geschafft sind.
Es gibt an dieser Stelle keinen Affiliate-Link. Für A****n bin ich nicht lukrativ genug und ich bin erst noch auf der Suche nach einer anderen Kooperation – definitiv mit einem anderen Anbieter.
Findet euren eigenen Weg, die Vorweihnachtszeit für euch entspannt zu gestalten. Es zählt, was euch und eurer Familie gut tut, nichts sonst.
Es darf leicht(er) werden – und Spaß machen
Eure Daniela
von EasyUhu – der Blog
P.S.: Und wenn der ganze Trubel für euch genau so läuft, wie ihr das möchtet, wenn ihr das ganze Jahr darauf gewartet habt: Stürzt euch rein und genießt es!
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