
Zum ersten Mal damit in Berührung gekommen, bin ich wohl mit einem meiner x-fach gelesenen Kinder- und Jugendbüchern „Wintersonnenwende“ von Susan E. Cooper – es steht, trotz aller Aus- und Aufräumaktionen, noch immer in meinem Bücherregal. Ich habe das aber nie übertragen.
Im Rahmen meiner Coaching-Ausbildung kam ich dann zum ersten Mal mit Ritualen um diese oft als magisch empfundenen Nächte in Kontakt. Der Zeitraum der Raunächte wird unterschiedlich festgelegt, für mich passt es gut, diese auf die Nächte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar zu legen. Ganz banal handelt es sich historisch um die ausgleichenden Nächte, die das Mondjahr an das Sonnenjahr angleichen – als Tage zwischen den Tagen, Tage außerhalb der Zeit.
Ob diese Nächte eine besondere Magie entfalten liegt wohl vor allem an uns persönlich, ob wir diese Nächte nutzen, um in uns zu gehen, das alte Jahr zu reflektieren oder sich auf das kommende Jahr vorzubereiten.
Für mich wird es dieses Jahr wieder das folgende Vorgehen wählen:
Suche Dir 13 Dinge, 13 Wünsche, die Dir am Herzen liegen und schreibe sie auf je einen Zettel.
Falte die Zettel und lege sie in eine Schale.
Ziehe jeden Abend einen Zettel und übergib den Wunsch darauf an das Universum, indem du ihn im Freien verbrennst. Stelle Dir dabei das Ergebnis mit allen Sinnen vor.
Am 6. Januar entfaltest Du feierlich den letzten Zettel und schaust, um welchen Wunsch Du Dich im kommenden Jahr aktiv selbst sorgen darfst.
(Letztes Jahr habe ich es umgekehrt gemacht und mir Dinge ausgesucht, die ich im alten Jahr zurücklassen wollte.)
Auf meinen Beitrag im letzten Jahr habe ich eine wunderbare Ergänzung gemailt bekommen, (dort findet ihr auch den ein oder anderen Buchtipp, wenn Ihr tiefer einsteigen wollt):
Es gibt den Mythos, dass „man in dieser Zeit vom 24.12. bis 6.1. keine Wäsche waschen soll. Der Grund dafür besteht darin, dass die Geister und Dämonen, die eine auffällige und vermehrte Aktivität in dieser Zeit (die „Wilde Jagd„) entwickeln, durch die aufgehängten Wäschestücke in Aufruhr geraten, weil sie sich darin verstricken/verwickeln können und wenn das geschieht, so hat das rächende Tätigkeiten dieser Wesen zur Folge und dem entsprechenden Haushalt droht Ungemach in der nächsten Zeit.“
Vielleicht war das aber auch nur ein geschickt platziertes Gerücht früherer Hausfrauen, die einfach auch mal Ruhe haben wollten, zumindest vom Wäsche waschen in eisiger Kälte?
Beobachtet doch trotzdem einmal, wie die Kleidung eurer Kollegen in den ersten Januartagen aussieht …
Ob ihr jetzt ein besonderes Ritual für diese Zeit habt oder nicht: genießt die Feiertage, macht es euch gemütlich mit Menschen, die euch gut tun und
denkt daran: „es darf leicht(er) werden – UND Spaß machen.
Eure Daniela
Daniela Siegel – Mediation & Coaching
EasyUhu – der Blog
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