Ikigai – vom Sinn des Lebens (1)

Ikigai (1) – Die grundlegenden Fragen

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Info: Der heutige Artikel ist der Start einer Mini-Serie. Der Beitrag wäre sonst einfach zu lang geworden.

Sucht man nach einer Übersetzung für den Begriff Ikigai, erhält man „Wert des „Lebens“ oder „was das Leben lebenswert macht“. Man kann den Begriff auch als Synonym dafür sehen, was Dich persönlich morgens energiegeladen und voll Freude aufstehen lässt.

Noch ein Weg, den Sinn des Lebens zu finden? Ja, und ein für mich sehr intuitiver und gut nachvollziehbarer.

Ausgangspunkt für die Selbsterkundung sind vier Fragen, die man für sich allein, in einem Coachingprozess oder Workshop beantworten kann:

Die erste Frage. ist die Frage nach der Begeisterung: Was liebe ich, wofür brenne ich, was begeistert mich => also die Frage nach den Dingen, mit denen man sich stundenlang beschäftigen kann, ohne müde zu werden und die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Als zweite Frage kann man sich die Frage nach dem Talent stellen: Worin bin ich gut? Ich zum Beispiel kann viel Zeit mit Stricken und Häkeln verbringen, aber „gut“ bin ich darin nicht, das hilft mir „nur“ beim Runterkommen und Entspannen – damit hat es in meinem Leben aber schon einen festen Platz verdient.

Was ich aber kann, das ist organisieren & strukturieren. Wenn mir jemand ein Problem vorsetzt, ist es oft, als würde in meinem Kopf eine Pergamentrolle aufgehen, auf der die ersten 10 – 15 Schritte zur Lösung des Problems schon eingetragen sind. Nicht unbedingt komplett ausgearbeitet, aber das Grundgerüst steht und ich kann loslegen.

Die dritte Frage ist die nach dem (monetären) Wert: Wofür werde ich bezahlt und, mit Blick auf einen anstehenden Veränderungsprozess weiter gefasst, wofür könnte ich bezahlt werden?

Die vierte Frage ist dann die nach dem Bedarf – Was braucht die Welt? Wofür gibt es Nachfrage oder wofür kann eventuell Nachfrage entstehen. 

Ganz ehrlich, die Frage, „was die Welt braucht“ und dann noch von mir, hat mich oft an dieser Stelle das Modell zur Seite legen lassen. Ich habe die Frage gleich mit den großen Dingen wie „Weltfrieden“ in Verbindung gebracht, aber darum geht es nicht. Es geht um die Frage, was wir, mit unseren ganz eigenen Fähigkeiten und Vorlieben, geben können. Das kann auch ganz klein und gefühlt banal sein. Es ist aber auch ein bisschen eine Frage nach dem Sinn unseres Tuns.

Wenn du Dich mit diesem Modell beschäftigen möchtest, nimm Dir doch jetzt – oder gleich im Anschluss – Stift und Papier zur Hand und beantworte zunächst einmal diese vier Frage. Nimm Dir für jede dieser Fragen Zeit. Lass deine Antworten gern auch mal über Nacht liegen, manchmal kommen mit etwas Abstand noch Ideen dazu. Jede Antwort ist gut und richtig, wenn es Deine Antwort ist und Du darfst hier wirklich auch kreativ und phantasievoll sein.

Vielleicht nimmst Du Dir auch gleich ein schönes Heft, dann kannst Du mit einem bestimmten Abstand noch einmal über Antworten schauen und prüfen, was sich verändert hat.

Im zweiten Teil des Beitrags schauen wir uns an, wie Du mit Deinen persönlichen Antworten auf diese vier Fragen weiter umgehen kannst.

Und vergesst bis dahin nicht:

Es darf leicht(er) werden – und Spaß machen.

Eure Daniela 

EasyUhu – der Blog
Daniela Siegel – Mediation & Coaching



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Kommentare

2 Antworten zu „Ikigai – vom Sinn des Lebens (1)“

  1. […] hatte euch im Mai, im ersten Teil dieser kleinen Miniserie, vier Fragen mitgegeben, die ihr für euch beantworten durftet: – Was kannst Du gut?– […]

  2. […] Mini-Serie zum Ikigai.Zuerst möchte ich noch einmal auf die Fragen zurückkommen, die ich im ersten Teil der Serie gestellt habe.Was kann ich gut? Wofür brenne ich? Wofür werde ich bezahlt oder könnte […]

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